Von Cala Agulla über Capdepera, Cala Rajada, Es Pelats nach Es Fangar…

Mallorca-faro de capdepera


PLATJA DE CALA AGULLA – CALA RAJADA – ES FANGAR

Sieben lange und quälende Monate sind seit Anfang April vergangen, bis ich am 13.11.2021 endlich mit meiner Mallorca-Umrundung weiter machen konnte und durfte 🙂

 

ANREISE NACH CALA RAJADA

Die vorherigen Tage war wirklich mieses Wetter gewesen, mit Dauerregen und starkem Wind. Deswegen war das natürlich, nach dem Check der Wetter App ein sehr spontaner Entschluss. Windig war es noch immer, aber die Sonne stärker als die Wolken. Bei der langen Anfahrt war die Entscheidung nicht leicht.

Erst kurz vor der Abfahrt entschied ich mich zudem, nicht nach Es Fangar zu fahren.  Auf Google hielt ich Ausschau nach passenden Straßen mit potentiell ausreichend Parkraum. Ich fand den öffentlichen Parkplatz am Strand von Cala Agulla. Das bedeutete gegen den Uhrzeigersinn zu laufen. Und das war eine gute Entscheidung. Die Sonne ☀️ im Gesicht und damit auch eim Herzen, so erlebte ich diese Etappe.

Im übrigen fand ich dieses Mal auch kaum nennenswert Müll auf meiner Route, auch das hebt die Stimmung 🙂

CALA RATTATA

… die Party-Metrople im Inselosten. Habe ich schon (zu) oft gehört. Das gibt aus dem schönen Ort ein Image, daß er nicht braucht und nicht verdient hat. Ich sage ja auch ganz bewusst nicht „Malle“. Denn 95% der Insel haben das Schmuddelimage des deutsch-englischen Partytourismus nicht verdient. Und weil ich Ratata nicht mag, schreibe ich im weiteren Verlauf Cala Ratjada ohne das T in der Mitte. Das klingt runder und freundlicher 🙂

 

PLATJA DE CALA AGULLA

Platja de Cala Agualla ist ein wirklich schöner und gepflegter Strand. Hinter den Dünen findet sich ein großer, (im Sommer kostenpflichtiger und bewachter) Parkplatz. Jetzt, im Winter, standen hier keine zehn Autos und niemand kassierte Parkgebühren.

 

Platja de Cala Agulla - Mallorca

CALA AGULLA

Dem Ort schenkte ich nur begrenzte Beachtung.

Ich blieb so nah wie möglich an der Wasserlinie. Auch jeden Fall gab es einige Touristen und der Ort wirkte sehr gepflegt.

Dazu ein schöner, breiter gepflasterter Weg, entlang des Wassers bis Bar Sa Cova.

 


Dort fand ich dann leider wieder einen felsigen Untergrund vor. Der „Felsen“ nennt sich „Na literes“.  (Siehe Foto 1 in der Galerie).

Er endet relativ abrupt. Danach wird es zwar steiler, aber auch grüner und lieblicher (Foto 2).

Allerdings geht es dann irgendwann ohne Kletterausrüstung auch nicht weiter (Foto 3).

Schade, denn es ist dort wirklich schön. Also ein Stück retour. Und dann steil bergauf – siehe Foto 4 – dann zurück in den Ort und auf der Straße bis „L´Olla“.

Schön war es hier. Machte einen guten Eindruck, wirkte aber nicht wie überteuerte Villen (Siehe Foto 5).

 

BLICK NACH TALAIA DE SON JAUMEL

Zum „Punta n´Alegre“ bin ich nicht geklettert, habe aber auch keinen Durchgang wahr genommen. Von L´ Olla aus hatte ich auch eine recht gute Aussicht auf die zurück gelegte Strecke, aber auch auf die nächste Etappe: Talaia de son Jaumel. Noch aussagekräftiger war es kurze Zeit später, hinter der Cala L´Olla:

Links die Bebauung ist L´Olla, mittig ist die Cala L´Olla und im Hintergrund Talaia de son Jaumel.

Cala L` Olla Mallorca

Auf diese Etappe freue ich mich sehr! Das sieht nach einer recht wilden Veranstaltung aus, nicht nur via Google-Maps, sondern auch anhand der Fotos. Ich bin gespannt und werde vor dem Loslaufen mal ein paar Heatmaps checken.

 

JE OLLA DESTO DOLLER!

Von  L´Olla aus zur Cala l´Olla führte mich ein Trampelpfad durch eine schöne Natur.

Sie ahnen es, hier war auch endlich mal wieder (kurz) Trailrunning angesagt und es fühlte sich richtig gut an.

Dann weiter zur Punta l´Olla und Cap de Francko. Von dort aus ergab sich der großartige Blick in Richtung Faro de Capdepera, der auch als Titelbild dieses Blogbeitrags (erstes Bild, ganz oben) zu sehen ist.

 

CAP DE FRANCKO – SA TORRE ESBUCADA – FARO DE CAPDEPERA

Torre Esbucada - Mallorca UmrundungAuf diesem Teilstück war ich völlig allein und konnte die Ruhe der Natur geniessen.

Dazu weniger Wind, weil man geschützter unterwegs ist, aber ordentlich Sonne.

Die Torre ESBUCADA ist leider sehr stark verfallen und die letzten Fragmente einsturzgefährdet.

Deshalb ist ein Bereich um die TORRE ESBUCADA auch großräumig abgesperrt.

Hoffen wir, daß die Regierung ein paar Euros locker macht, um den schönen Turm für die Nachwelt zu erhalten.

Weiter im Süden endet die „Wildnis“ und man kommt wieder auf eine Straße

Diese führt dann zum Faro de Capdepera.

Ein moderner Leuchtturm, welcher noch in Betrieb ist.

 

FARO DE CAPDEPERA – PUNTA DE CALA GAT

Vom Faro de Capdepera ging es weiter nach Süden. Das Geländer wurde wieder deutlich felsiger und – aufgrund der Nähe zur Straße – waren hier auch wieder etliche Touristen unterwegs.

Über die Klippen ging es dann weiter zur Cova de Castellat und zum Punta de Cala Gat. Hier fand ich dann leider auch wieder allerlei Unrat, wie Plastikflaschen und Bierflaschen und Verpackungsmüll.  Nicht Treibgut, sondern ganz offensichtlich Müll, der nach dem Konsum übergeblieben ist und dann zurück gelassen wurde.

Es ist einfach hier zu Parken und Abends auf den Felsen noch ein Corona-Bier mit dem Kumpel zu zischen. Man hat hier einen tollen Blick aufs Meer, Capdepera oder Cala Rajada. Die Flaschen lässt man zurück…

 

CALA GAT – ES PELATS – CALA-RAJADA – NOMENKLATUR

Die Benennung der Orte ist, besonders bei dieser Etappe und der vorherigen (X-16), mindestens irritierend, wenn man lediglich mit den Karten von Apple-Maps arbeitet. Denn Apple-Maps benennen vergleichsweise wenig Ortsteile gegenüber Google-Maps

Man sieht auf beiden Karten Cala Rajada und die Cala Gat. Aber Apple verschluckt zum Beispiel Cala Agulla, Es Pelats, (teilweise auch) Sa Pedruscada oder den Ortsteil namens Cala Gat (das sind die paar Straßen am nördlichen Ende). Dafür gibt es Cala Literes.  Teilweise sind die Bennennungen auch an anderen Stellen auf der Karte. Zum Beispiel Son Moll. Und bei Apple heißt der Hafen „Puerto de Cala Ratjada“

Ich will das nun nicht ausufernd thematisieren. Aber weil ich vorwiegend mit Apple-Maps arbeite, gab es bei der vorherigen Etappe Kritik.

Ich habe Beschreibung zu Etappe X-16  (nach Konsultation von Google-Maps) angepasst.

Wenn man zu Fuß von Ortsteil Cala Gat kommt, merkt man nicht, wo Es Pelats endet und Cala Rajada beginnt. Ich hatte mir das im Vorfeld auch garnicht so genau auf der Karte angeschaut. Ich wähnte mich nach der Cala Gat im Hafen von Cala Rajada. Für mich fühlt sich dies Etappe meiner Mallorca-Umrundung deswegen auch wie „Cala Rajada“ an. So wie es auch bei Apple-Maps benannt ist – man mag es mir nachsehen.

 

CALA RAJADA

Nach dem Faro de Capdepera geht es noch kurz über die Felsen zur Cova de Castelet und dann weiter zum Punta de Cala Gat (siehe Foto 1 in der Galerie unten)

Dann ist Straße angesagt, weil man direkt an der Wasserlinie nicht weiterkommt.

Es ist nur ein kurzes Stück, mit leichtem Gefälle und dann ist man schon am „Puerto de Cala Ratjada“.

Ein hübscher kleiner Hafen, wo auch im Winter etwas los ist. Die Mallorca-Zeitung berichtete kürzlich u.a. über das hier stattfindende Residententreffen.

Kleines Extra: Die Webcams! In Cala Rajada gibt es derzeit (Stand November 2021) mindestens die zwei Webcams vom Inselradio Mallorca. Sie sind unter den folgenden Links aufzurufen: Cala Rajada Hafen und Webcam Cala Rajada Meer.

Was nun folgte waren, bis zum Schluß der Etappe, hauptsächlich befestigte Wege. Also leichtes Joggen, gelegentlich unterbrochen durch Fotoshootings. Siehe die folgende Bildergalerie.

Das Laufen durch Cala Rajada war nicht nur entspannend sondern auch abwechslungsreich. Durch den ganzen Ort kann man nett am Wasser entlang laufen. Diese „Flaniermeile“ mit Straßencafes wird gegenwärtig renoviert, so daß ich zwei kleinere Umwege durch die „Fußgängerzone“ nehmen konnte.

 


 


CALA RAJADA – ES FANGAR

An der Playa Na Ferradura gab es etwas moderne Kunst zu sehen, ein Steinskulptur. Soll niemand sagen, die Kultur käme bei meiner Inselumrundung von Mallorca zu kurz (Foto 4).

Von dort aus weiter zur Cala Son Moll, ein größerer, gepflegter Sandstrand. Hier wurde sogar gebadet – und das im November!

Von dort aus die letzten Meter zum Endpunkt der Etappe X-16.

Den Rückweg kürzte ich ab und lief mitten durch Cala Rajada. Hier kann man auch erkennen, daß Cala Rajada im Sommer auch ordentlich Party People anzieht. Trotzdem hat man es hier geschafft, den Ort auch im Winter attraktiv zu halten und lebendig zu gestalten. Zufrieden und entspannt, ohne Regen, kam ich zurück zum Auto an der Platja Cala Agulla.

Jetzt freue ich mich schon sehr auf die nächste Etappe. Ich hoffe, daß ich diese Ende des Monats angehen kann, sofern die Regierungen von Spanien und Deutschland und die Fluggesellschaften Reisen zulassen.

 

DIE STRECKENKARTE VON CALA AGULLA – CALA RAJADA -ES FANGAR

Mallorca Umrundung - Etappe X-17

 

Die Karte habe ich aus dem iPhone kopiert aus der Garmin-Connect-App. So richtig gut gefällt sie mir auch nicht, übrigens, vielleicht finde ich noch etwas Besseres. Irgendwie hoffe ich, daß die Kartensituation insgesamt optisch noch etwas ansprechender wird. Dann würde ich die Karten der anderen Etappen auch nacharbeiten.

 

SCHUHWERK

Ganz normale Laufschuhe.

 

ETAPPENSONG

Set me free (Rafo Remix) – Camishe & Max Oazo
(ein entspannter Song, war ja Wandern diesmal)

 

 


#calarajada #capdepera #calaagulla #wandern #trailrunning


© Mallorca Immotional / Mallorca Umrundung 2021