Etappe X-6 der Mallorcaumrundung am 17.03.2019 von Badia Blava nach Badia Gran mit 22,65 KM – Aufstieg 188m – Abstieg 306 m

 

Eine großartige Etappe durch die Natur, wie man sieht, war ich wieder etwas zu sehr zurückhaltend, was das Überklettern von Zäunen angeht und bin im ersten Drittel an der Straße gelaufen. Das hätte nicht sein müssen, denn es wäre direkt an der Wasserlinie möglich gewesen über die Mauer zu kommen. Dann wäre die Etappe sicherlich noch spektakulärer gewesen.

Trotz der 22 KM war es lange nicht so anstrengend wie die vorherige Etappe, wohl wegen des deutlich geringeren Anstiegs.

Auch hier habe ich nicht auf die Zeit geachtet, sondern statt dessen die Natur genossen und gelegentlich die Drohne gestartet, um die Natur in ihrer ganzen Pracht besser einfangen zu können. Da hier wenig Touristen unterwegs sind, hielt sich auch die Umweltverschmutzung durch achtlos weg geworfenen Müll in Grenzen. Da es unterwegs  nur selten Mülleimer gibt, wäre auch der Abtransport sonst sehr problematisch gewesen.

BADIA BLAVA / BADIA GRAN / TOLLERIC

Die Begeisterung am Beginn der Etappe war riesig. Dann habe ich hinter Tolleric leider verpasst über eine Mauer zu klettern, um am Meer entlang laufen zu können und es folgten leider 3,5 KM Landstraße.

Was dann kam, entschädigte mich jedoch für die vorangegangene Straße – die restliche Etappe war ein Traum!

 

MILITÄRISCHE VERTEIDIGUNGSANLAGEN

In der Vergangenheit muß auch dieser Teil der Insel militärisches Sperrgebiet gewesen sein. Ich fand alte Verteidigungsanlagen, sie waren leider nicht begehbar. Ich habe dann die Drohne ein weiteres Mal gestartet und mir die Verteidungsstellung von der Meerseite aus angesehen. Sehr interessant der Bunker, mit Wetterschutz und Sonnenplätzen davor.

CAP BLANC

Danach ging es weiter, immer am Wasser entlang und am Cap Blanc vorbei, permanent tolle Aussichten und gut zu laufende Trails unterschiedlicher Beschaffenheit.

CALA PI

Kurz vor Cala Pi fiel das Gelände seichter zum Wasser ab. Interessant zu sehen, daß der Wasserstand über längere Zeit erheblich höher gewesen sein muß, als heute – sicherlich 40m und mehr. Vegetation gab es dort nicht viel. Eigentlich sah es aus, als wäre das Wasser maximal 200 Jahre erst weg. Ich weiß natürlich, daß das Quatsch ist, aber es ist sehr interessant gewesen, gerade auch unter dem Aspekt der CO2-Debatte und Global Warming.

Danach musste ich leider landeinwärts laufen, weil ich keinen Abstieg in die Bucht fand. Das war etwas nervig denn aus der Cala wurde einen Schlucht, die ein ganzes Stück bis ins Landesinnere ging. Ich habe dann über ein Feld abgekürzt und die letzten zwei Kilometer wieder die Straße genommen. Zum Schluß habe ich noch den Leutturm von Cala Pi besucht, wo sich ein paar Touristen rumtrieben und habe dann den Lauf im Pepe Corner in Cala Pi beendet, wo ich freundlich empfangen und mit einem Eimer Cola light gut bedient wurde.

Fazit

Für mich bislang die schönste Etappe dieser Seite der Insel, sowohl landschaftlich, als auch was die Touristenströme angeht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, hierher zurück zu kommen.

Schuhe: Normale Laufschuhe

Etappensong: You know my Name von Chris Cornell