Beiträge

TORRE DE CALA EN BASSET

Diese Bonusetappe zur Torre Cala en Basset ist Teil meiner meiner Inselumrundung von Mallorca. Sie stellt aber keine eigenständige Etappe dar, weil ich nur drei zusätzliche Kilometer Küstenlinie vervollständigte.

 

WEITERE BONUSETAPPEN

Die 2019er Weihnachtsferien auf Mallorca dienten vorwiegend der Erholung mit Familie. Insofern ergab sich nur die  Kurzetappe von Son Bleda nach Port Soller als  Fortsetzung der Inselumrundung von Mallorca.

Die An- und Abfahrt zur nächsten Etappe (X-10, Start in Cala Egos) hätte ca. drei Stunden in Anspruch genommen, plus geschätzten fünf bis sechs Stunden für die Laufstrecke – und schon wäre ein kompletter Tag aufgebraucht gewesen. Also begnügte ich mich mit kürzeren Ausflügen rund um Camp de Mar.

Ich vervollständigte ein paar fehlende Meter Küstenlinie in Cala Fornells, kletterte noch zwei Mal auf den Coll de Andritxol.

Am 31.12.2019 lief ich zur Torre de Cala en Basset von Sant Elm aus, wodurch ich drei neue Kilometer der Küstenlinie mitnahm, die mir vorher noch fehlten.

Über diesen Ausflug berichte ich hier.

 

START IN SANT ELM

Parken in Sant Elm, im Sommer ein Desaster, im Winter kein Problem. Ich stellte das Auto in der Avinguda S´Algar ab, wo sich die Etappe nach Coll de sa Gramolla mit dieser Bonusetappe kreuzte. Von dort aus lief ich in nördlicher Richtung und kam zu einem kleinen Strandabschnitt. Von dort aus ging es weiter nach Norden über Klippen, bzw. Geröll. Zur Linken war die Dracheninsel zu sehen, bzw. der kleine Felsen namens Sa Mitjana.

 

Die Gegend kannte ich von Badeausflügen im Sommer schon recht gut.

 

Mallorca Umrundung Panoramabild von der Dracheninsel aus

Blick auf die Dracheninsel und den kleinen Fels namens Sa Mitjana, direkt an der Passage zwischen Mallorca und der Dracheninsel

 

TORRE DE CALA EN BASSET

Der westlichste Punkt der Etappe lag recht tief, vielleicht gerade mal 20 m über dem Meeresspiegel. Deswegen hat man wohl den Leuchtturm (also die Torre de Cala en Basset um die es hier geht), welcher die Durchfahrt zwischen Mallorca und der Dracheninsel markierte nicht hier, sondern etwas weiter nordöstlich an der Cala en Basset auf ca. 80 m über dem Meeresspiegel platziert.

Der Anstieg zur Torre war nicht dramatisch, aber beschwerlicher, als die 60 Höhenmeter klingen, wie man auf dem vierten Bild in der vorherigen Galerie sehen kann.

An der Torre traf ich dann auch auf einige andere Wanderer, die hier Rast machten. Gern wäre ich zur Cala en Basset und dann weiter zur Trapa gelaufen. Dann hätte ich über den Bergkamm die Verbindung zur Etappe 02 nach Coll de Sa Gramolla schließen können.

Allerdings fand ich dorthin von der Torre de Cala en Basset aus keinen Weg nach Westen durch die Schlucht, zur eigentlichen Cala en Basset. Auf dem Satellitenbild von Google-Maps hatte das noch leicht ausgesehen, auf dem direkten Weg hätte ich mindestens eine Machete ggfs. auch eine Kletterausrüstung gebraucht. Bei Erstellen dieses Kapitels fand ich eine Heatmap von Suunto, auf welcher doch ein Pfad gezeigt wurde. Den habe ich leider verpasst.

Deshalb gab ich mich mit den zusätzlichen drei Kilomtern Küstenlinie von Mallorca zufrieden. Der Rückweg über den touristisch erschlossenen und intensiv genutzten Wanderweg war dann nur noch eine Formalität.

 

Übersichtskarte Bonusetappe 02 Mallorca Umrundung

SCHUHWERK

Ich wählte meine Trailschuhe, wobei profilierte Laufschuhe gereicht hätten. Wanderschuhe wären über das Geröll an den Klippen eher hinderlich gewesen. Wenn man die Etappe erweitern zur „La Trapa“ will, so wie ich es ein Jahr später gemacht habe, machen die Trailschuhe für den Abstieg in den Torrent dann doch absolut Sinn.

ETAPPENSONG

„Nebel“ von Rammstein


© Mallorca Umrundung 2019

 

PROLOG ZU ETAPPE 5 MEINER MALLORCA-UMRUNDUNG

Am 15.09.2019 setzte ich meine Mallorca-Inselumrundung in „George Sand“ fort.

Serra de Tramuntana

Aufgrund der sehr sommerlichen Temperaturen gab ich dem Lauf entlang des Tramutana-Gebirges den Vorzug, weil ich damit rechnete, daß es dort weniger heiß sein würde. Die von der Laufuhr gemessene Durchschnittstemperatur lag dann allerdings auch bei 31° Celsius, die Spitzentemperatur bei 34°.

Die Fünfte Etappe startete in George Sand und sollte in Soller enden. Das wären dann ca. 30 Kilometer. Allerdings verzettelte ich mich zwischenzeitlich in der Macchia (spanisch Mancha) von Deià, was mich Kraft und eine halbe Stunde kostete. Und so war der Trinkrucksack bereits nach 20 Kilometern trocken wie ein Martini.

SON BLEDA ZWISCHEN DEIÀ UND SOLLER

Ich war zwar noch nicht allzu stark dehydriert, aber bei Kilometer 25 fand ich ein nettes Hotel, das Son Bleda, mitten im Nirgendwo, kurz vor Soller und beendete dort meinen Lauf mit 3 Zielkippen und ebensovielen Cola Zero. Das war anfangs irritierend, weil die Gastronomie geöffnet war, aber kein Personal anwesend. Also bediente ich mich in meiner Not selbst, was aber die ausgesprochen freundliche Bedienung, die eine halbe Stunde später den Dienst antrat, garnicht schlimm fand. Sie brachte mir dann das dritte Getränk und rief mir ein Taxi.

Auch Miguel, der Taxifahrer, der mich dann zurück nach George Sand brachte, war sehr aufgeschlossen und herzlich, wir führten während der 25 minütigen Fahrt ein sehr interessantes Gespräch über die unterschiedlichen Gäste, die Mallorca besuchen, bzw. heimsuchen.

Genug der Einleitung – los gehts mit der eigentlichen Etappe. Da es sehr windig war, musste ich leider auf den Einsatz der Drohne diesmal verzichten, deswegen gibt es diesmal nur die einfachen iPhone Fotos.

GEORGE SAND

Bei der letzten Etappe konnte ich den grandiosen Ausblick von George Sand in Richtung Meer nicht wirklich genießen, deswegen lief ich erstmal ein Stück retour durch den Ort und besuchte zwei schöne Aussichtspunkte. Ersterer heißt wohl nur „Mirador“ und liegt südlich von George Sand.

Der zweite Aussichtspunkt ist ein alter Turm, benannt als Puig de la Moneda. Interessant die wörtliche Übersetzung:  „Bewohner eines kleinen Hügels des Geldes“. Da George Sand recht exklusiv zu sein scheint, ein passender Name.

Von dort aus ging es leider nicht weiter, kein Weg führte vom Ortsende ins Landesinnere in Richtung Landstraße nach Deià, weswegen ich zurück muste und erst einmal die Landstraße bis kurz vor Valdemossa laufen musste.

VALDEMOSSA

Ich lief nicht bis nach Valdemossa. Ich hatte ich den netten kleinen Ort ja schon bei der letzten Etappe aufgesucht, als ich von dort das Taxi nahm. Ausserdem fuhr ich auf dem Hin- und Rückweg durch Valdemossa, weil diese Verbindung deutlich schneller war, als die pittoreske Küstenstraße. Ein schöner kleiner Ort mit netten Bars, die auch Mitte Semptember noch gut besucht waren.

SON MARROIG

Ich lief dann die Straße (MA-10) weiter und nahm garnicht wahr, daß ich Son Marroig und die Landzunge an der Cala sa Costa Brava verpasste, wo ich eigentlich geplant hatte, bis zum Aussichtspunkt Sa Foradada zu laufen. Ich befürchte, da habe ich etwas verpasst. Vielleicht komme ich später wieder und mache hier eine Bonusetappe draus.

DEIÀ

Weiter ging es auf der MA-10 nach Deià. Ein pittoresker kleiner Ort in der Tramuntana – nicht direkt am Meer, aber größtenteils mit Meerblick.

Entlang der MA-10 gibt es dort einen Gehweg, neben der Straße, teils auf Holzbolen schön angelegt.

Ausgangs des Ortes führt ein Wanderweg in die Bucht von Deià. Den nahm ich, verlor aber etwas die Übersicht und kam über kleine Trampelpfade direkt in die Macchia. Dort lädierte ich mir mal wieder an der dornigen Vegetation die Beine. Der Weg zurück gestaltete sich in den Hängen von Deià als etwas schwierig.

Aber schließlich ich fand zurück und lief den Wanderweg hinab bis in die Bucht. Meiner Erwartungen wurden etwas enttäuscht. Die Bucht war selbst im September völlig überfüllt, ebenso wie die beiden dort angesiedelten Gastronomien.

Entlang des Weges gab es einen kleinen Bach, wo ich ein kurze Pause einlegte und etwas Abkühlung fand.

Danach ging es wieder bergauf, zurück nach Deià und dann wieder auf die MA-10, weiter Richtung Soller.

S´EMPELTADA UND LLUCALARI

Beide Orte nahm ich auf meinem weiteren Weg entlang der Küstenstraße kaum wahr. Statt dessen konzentrierte ich mich auf das Vorankommen, da meine Wasservorräte zu Ende gingen. Aber der Ausblick war toll. Auch wenn ich „Straße laufen“ nicht so mag, ich muß anerkennen, daß die Küstenstraße entlang der Tramuntana ein Traum ist.

Bei Kilometer 20 waren meine Wasservorräte dann aufgebraucht. Eigentlich wollte ich noch Soller erreichen, aber bei Kilometer 25, kurz hinzer der Abzweigung nach Alconasser endete meine Etappe im Hotel / Restaurant Son Bleda.

Es wären nur noch knapp 5 Kilometer bis Soller gewesen, aber ohne Wasser siegte die Vernunft und die Aussicht auf eine kalte Cola Zero.

 

Schuhwerk: Klassische Laufschuhe mit leichter Dämpfung, da es streckenweise ganz gut bergab geht

Etappensong: Led Zeppelin – Immigrant Song

 


© Mallorca Umrundung 2019

Etappe 2 – 13.10.2018 – 12,7 KM

Bei dieser Etappe meiner Umrundung von Mallorca geht es von Sant Elm zum Col de sa Gramolla

Mallorca Umrundung Etappe 2

Es liegen mir keine genauen Werte für Anstieg und Abstieg vor, da ich diese Strecke hin – und zurück gelaufen bin, um mir das Taxi zurück zum Ausgangspunkt in St. Elm zu sparen.

Hin und zurück waren es 25,37 KM, bei 875 Höhenmeter aufwärts und 867 Höhenmetern abwärts. Klingt komisch, ist aber der Software geschuldet.

Angesichts der grandiosen Aussicht, die sich mir nahezu dauerhaft geboten hat und dem schönen Trail ist es auch völlig okay hin und zurück zu laufen.

 

SA GRAMOLLA / PARKPLATZ

Im übrigen bin ich auch nicht direkt zum Col de sa Gramola gelaufen, sondern habe ca. 350m vorher bereits gewendet, denn das war, aufgrund des öffentlichen Parkplatzes, ein für mich schöner Punkt, um dort die nächste Etappe beginnen zu lassen.

Viele Optionen sich zu verlaufen, bietet die Strecke nicht.

Sie ist gut beschildert – der Trail ist nur dort, wo es steiniger ist, nicht immer ganz leicht erkennbar, so daß ich auf dem Rückweg zwei Mal vom Weg abgekommen bin.

Habe es allerdings schnell bemerkt und mittels Google Maps einfach zurück zum Weg navigiert.

 

ABSTECHER / BONUSSTRECKEN

Sofern Sie, im Gegensatz zu mir, nicht Hin- und zurück laufen, sondern nur in eine Richtung, so bieten sich zwei Abstecher an.

Da wäre zum einen „la Trapa“, eine Klosterruine unterhalb des Weges. Ich bin dort nicht hin gelaufen, weil ich ja einen längeren Marsch geplant hatte. Aber es soll, lt. Reiseführer den Abstecher wert sein.

Zudem gibt es einen kleinen Pfad, der scheinbar unterhalb eines Abhanges endet. Dort bin ich lang gelaufen und habe vor allem die Aussicht und die Einsamkeit genossen, dieser Abstecher ist leicht auf der Karte zu erkennen, nach ungefähr 2/3 der Strecke.

Hätte ich mehr Zeit gehabt, so wäre ich noch weiter abgestiegen, denn die darunter liegende Bucht sah von oben malerisch aus. Sie liegt zwischen Fondal de Ses Basses und S´Aigo des Ratjoli.

Leider war die Zeit knapp, ich wollte ja vor Einbruch der Dunkelheit zurück sein, deswegen bin ich umgekehrt und zur ursprünglichen Strecke zurück. Ich könnte mir vorstellen, hierhin später noch einmal zurück zu kehren, um herunterzuklettern und evtl einen nicht eingezeichneten Pfad zu suchen, der ebenfalls zum Parkplatz an der Ma-10 führt.

FAZIT

Insgesamt eine tolle Etappe – auch trotz oder wegen des Höhenprofils. Hierher komme ich gewiß nochmal zurück!

Schuhwerk für diese Etappe:
Trailschuhe. Solange es nicht regnet, genügen aber auch normale Laufschuhe mit etwas Profil – der erste Aufstieg ist allerdings über einen geschotterten Weg.

Etappensong:
„The sound of silence“ von Disturbed

 

© mallorca.immotional.es / Inselumrundung 2018